Marschiert oder sterbt! Ein grundlegender Leitfaden für militärische Fortbewegung
Das Marschieren unter Last ist ein wesentlicher Bestandteil der Fähigkeiten eines Soldaten. Jeder, der gedient hat, sollte Erinnerungen an Märsche haben, die mit der Zeit verblasst sind. Damals war es ätzend, aber im Nachhinein denke ich warm an all die Klicks zurück.
Dieser Artikel behandelt die Grundlagen der Vorbereitung auf einen Lastenmarsch, die Kleidung und Ausrüstung sowie die Durchführung des Marsches selbst. Es gibt viele Wege zum Ziel, und dies ist nicht die einzige Wahrheit, doch die Mitarbeiter von Varusteleka (sowohl im bewaffneten Dienst als auch als Reservisten) haben viel Erfahrung gesammelt, um diese Einsichten und Ratschläge zu teilen.
Der Zweck des Marschierens
Marschieren ist ein Mittel, um Truppen über den Boden zu bewegen. Es sollte nicht isoliert betrachtet werden, sondern die Soldaten müssen vor, während und nach dem Marsch ihre Kampfbereitschaft aufrecht erhalten. Dies sollte als Teil des Ziels angesehen werden: Können Sie den Marsch absolvieren, ohne sich geistig und körperlich zu erschöpfen? Zu oft wollen die Leute nur die Ziellinie erreichen und brechen danach zusammen.
Lange Märsche sind natürlich wichtige und anstrengende Ereignisse, aber denken Sie an den ursprünglichen Zweck des Marschierens und seien Sie ehrlich mit sich selbst.
Marschieren ist eine gute Möglichkeit, um fit zu bleiben und Ihre Leistungsgrenzen zu testen. Mit Erfahrung kann man innere Ruhe finden, und insbesondere bei längeren Distanzen kann man sehr tief in seine Gedanken abtauchen. Im Idealfall sind Marschübungen und Märsche eine perfekte Kombination aus körperlichem Training und Meditation.
Wie man das Marschieren übt
Marschieren erfordert keine Höchstform, mit regelmäßiger Fitness kommt man weit. Praktisch gesehen kann man annehmen, dass eine Strecke von 20-30 km (12,5-18,5 Meilen) mit einem Gewicht von 10-15 kg (22-44 lb) von einer gesunden Person in 4-6 Stunden bewältigt werden kann, ohne danach mit schmerzenden Muskeln dazustehen. Die Situation verändert sich, wenn die Distanz, die Last, das Tempo oder all diese Faktoren erhöht werden.
Die beste Übung für Märsche ist tatsächlich das Marschieren selbst. Unterschiedliche Distanzen, verschiedene Lasten und Geschwindigkeiten auf diversen Untergründen sind eine gute Praxis. Joggen hilft, aber verlassen Sie sich nicht allein auf die Lauffitness. Ein Rucksack und Kampfstiefel sind zwei Paar Stiefel und erfordern viel Übung, um sich daran zu gewöhnen.
Zusätzlich zum Marschieren und Laufen sollte man die Bein- und Rumpfmuskulatur trainieren. Viele Märsche mussten wegen schwerer Rücken-, Knie- oder Achillessehnenverletzungen vorzeitig abgebrochen werden. Eine gut trainierte Bauch- und Rückenmuskulatur hilft, den Rucksack zu tragen, und verringert das Verletzungsrisiko bei Erschöpfung. Die Beine sollten umfassend trainiert werden, um eine ausreichende Kondition zum Schutz der Knie und Knöchel zu gewährleisten. Wenn Ihnen diese Art Training nicht vertraut ist, ist es ratsam, einen Fachmann zu konsultieren. Erklären Sie ihm, was Sie vorhaben, und bitten Sie um Ratschläge, um ein gutes Programm zu erhalten.

Entscheidend ist, genug trainiert zu haben, um Ihren Körper und seine Leistungsfähigkeit zu kennen. Übung steigert auch das Selbstvertrauen während des Marschs, weil man durch verschiedene Empfindungen nicht überrascht wird.
Ausrüstung und Kleidung für das Marschieren
Zwar ist Marschieren kein Ausrüstungssport, doch wie immer hilft hochwertige und funktionale Ausrüstung dabei, die Anstrengungen auf der Straße zu minimieren.
Schuhwerk
Stiefel sind das wichtigste Ausrüstungsteil. Üblicherweise handelt es sich um hohe Schnürstiefel, wie sie von diversen Streitkräften verwendet werden. Schlechte Schuhe oder Stiefel haben schon viele Bemühungen zunichte gemacht, auch wenn der Träger in Bestform ist.
Oberste Priorität hat eine gute Passform und ein Einlaufen, das Ihren Füßen entspricht. Achten Sie darauf, dass die Zehen die Vorderseite nicht berühren, die Passform sollte jedoch eng genug sein, um den Fuß zu stützen und stabil zu halten. Hier gibt es keine Abkürzungen, Sie müssen die Arbeit selbst investieren.

Varustelekas Marschenthusiasten haben Märsche mit den folgenden Schuhen und Stiefeln absolviert, um nur einige zu nennen:
Socken
Gute Socken sind ein weiteres unverzichtbares Element der Ausrüstung. Die Socken sollten knitter- und faltenfrei sitzen sowie flache Nähte haben. Sie sollten Feuchtigkeit ableiten (oder abweisen) und schnell trocknen. Auch Ihre Füße werden weiche Materialien lieben.
Die Rolle der Socken ist vom ersten bis zum letzten Schritt entscheidend. Sie reduzieren die Reibung um die Füße, da sich Ihre Füße in den Stiefeln unweigerlich ein wenig bewegen. Viele schwören beim Marschieren auf doppelte oder sogar dreifache Socken. Wenn Socken in Schichten getragen werden, absorbiert jede Socke die Reibung, um Blasen und Wundscheuern zu vermeiden.

Auch hier gilt: Socken sind eine individuelle Wahl, die man durch Ausprobieren treffen sollte. Wir haben die folgenden Kombinationen erfolgreich verwendet:
Rucksack
Ein Rucksack ist bei beladenen Märschen von Bedeutung. Je nach Veranstaltung müssen Sie das erforderliche Gewicht oder die Ausrüstung auf dem Rücken tragen. Neben der Erfüllung externer Anforderungen muss der Rucksack auch zum Träger passen.
Typische Lasten, die vom Start bis zum Ziel getragen werden, liegen zwischen 10 und 20 kg (22–44 lb), während ernsthafte Teilnehmer über 40 kg (88 lb) tragen. Wählen Sie den passenden Rucksack für Ihre Last, es sei denn, Sie sind ein Masochist, dann ziehen Sie einen Hüftgurt in Betracht, um das Gewicht auch bei einem Small Rucksack zu verteilen.

Es lohnt sich, mit allen Anpassungen Ihres Rucksacks vertraut zu werden. Bei richtiger Einstellung sollten Sie keine Druckstellen an den Schultern oder wunde Hüften haben, egal wie schwer Ihre Last ist.
Kleidung
Ihre Kleidung beeinflusst Ihre Leistung durch Wärmemanagement. Ein gewöhnlicher Soldat erzeugt beim Marschieren mit einer 25 kg (55 lb) schweren Last 2300–3200 kJ Wärme pro Stunde. Deshalb sollten Sie Kleidung wählen, die angepasst werden kann, um Wärme abzuführen und Überhitzung sowie Dehydration durch Schwitzen zu vermeiden. Eine gute Faustregel ist, wenn Ihnen beim Warten auf den Start kalt ist, wird es Ihnen wahrscheinlich gut gehen, wenn Sie sich in Bewegung setzen.
Natürlich sollte Ihre Kleidung nicht scheuern, einengen oder die Bewegungsfreiheit einschränken. Die Grundschicht sollte Feuchtigkeit genauso ableiten (oder abweisen) wie Ihre Socken. Als zusätzliche Herausforderung muss die Kleidung Sie vor Witterungseinflüssen (wie Wind, Regen, Sonne) und mechanischen Gefahren wie Ästen und Steinen schützen. Unserer Erfahrung nach ist Merinowolle auf der Haut (L1) und die Särmä TST L4 Feldjacke und L4 Feldhosen als äußere Schicht ideal für die Umgebung Finnlands. Wir behaupten mutig, dass diese Kombination bei diversen Wetterbedingungen weltweit funktioniert.

Was Sie tragen, ist nicht die gesamte Kleidung, die Sie mit sich führen. Es ist sinnvoll, eine Windjacke mitzunehmen, um in den Pausen nicht auszukühlen. Das ermöglicht es Ihnen, ohne erneutes Aufwärmen mit höherer Moral fortzufahren.
Ein Beispiel für Kleidung bei einem 50 km langen Marsch im frühen Sommer:
Erste Hilfe und Präventivmaßnahmen
Unvorhergesehenes passiert. Das häufigste Problem ist eine Blase am Schuh. Weitere häufige Probleme sind Verstauchungen oder Stressverletzungen der unteren Extremitäten. Darauf sollten Sie zumindest vorbereitet sein.
Zusätzlich zu Ihrem Erste-Hilfe-Set, das möglicherweise bereits eine Thoraxdekompressionsnadel, einen Druckverband und einen nasopharyngealen Atemweg enthält, benötigen Sie wahrscheinlich antiseptische Wundreiniger, Blasenpflaster, Sportband oder Klebeband, eine sterile Nadel und eine scharfe Schere. Dieses Set hilft normalerweise, oberflächliche Probleme zu lindern, und ermöglicht es Ihnen, weiterzugehen. Elastische Bandagen können auch sinnvoll sein, um einen verstauchten Knöchel oder ein verstauchtes Knie zu behandeln.
Chamois-Creme und Talkumpuder sind Gold wert, um Ihren Hintern glatt und geschmeidig zu halten. Gute Stellen zum Auftragen sind auch die Achselhöhlen, Brustwarzen und der Schritt. Talkumpuder hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren. Der beste Zeitpunkt, um sich an diese leistungssteigernden Tricks zu gewöhnen, ist, bevor Sie sie brauchen.
Ein Beispiel für ein Fußpflegeset für einen 50-km-Marsch:
- Feuchttücher (zum Reinigen Ihrer Füße)
- Kleines Handtuch (zum Trocknen Ihrer Füße)
- Blasenpflaster
- Einzeln verpackte Wundreinigungstücher
- Kleine Rolle breites Gorilla-Tape (für ernsthafte Notfälle)
- Ein paar sterile Nadeln (zum Entleeren von Blasen)
- Kleine Schere (scharf!) und eine Nagelfeile zum Pflegen der Nägel und eventuellen Kürzen von Klebebanding
Weitere nützliche Ausrüstung
Alle wichtigen Überlebensausrüstungen sollten ebenfalls in Ihrem Marschset enthalten sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf eine Lichtquelle, einen Feueranzünder, eine Karte und einen Kompass. Wenn die Route über Straßen mit Verkehr führt und das Szenario nicht die Vermeidung feindlicher Überwachung erfordert, kann ein Reflektor oder eine leuchtend orange/gelbe Fahne am Rucksack zusätzliche Sicherheit bieten.
Typische Straßenmärsche erfordern keinen Orientierungslauf, aber die Routen sind möglicherweise nicht klar gekennzeichnet. Führen Sie eine eigene Karte mit sich, um die Richtung sicher zu bestimmen. Betrachten Sie es als eine Übung im Kartenlesen, auch wenn es nicht zwingend erforderlich ist: Es ist Teil der Kampfbereitschaft und des Allgemeinwissens, sich seines Standorts jederzeit bewusst zu sein.

Ein kleiner Vorrat an Toilettenpapier und Feuchttüchern ist nützlich, falls die Natur unterwegs ruft. Ein weniger wahrscheinlicher, aber unglaublich nützlicher „Verschlimmern-Sie-nicht-Ihren-Marsch“-Trick sind Ersatzschnürsenkel für Ihre Stiefel.
Vorbereitungen vor dem Marsch
Sobald die Entscheidung zur Teilnahme an einem Marsch getroffen ist, sollten Sie mit den Vorbereitungen beginnen. Stiefel, Socken, Rucksack und andere wichtige Ausrüstung sollten beim Üben getestet werden. Bringen Sie nichts mit, das Sie nicht kennen.
Auch die Pflege Ihrer Füße ist eine vorbeugende Maßnahme. Alle harten Stellen, Warzen und ähnliche Probleme sollten Wochen vorher behoben werden, bevor Sie den ersten Schritt machen. Probleme am Anfang erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Schwierigkeiten auf dem Weg erheblich, und die Entfernung multipliziert das Risiko.
Schneiden und feilen Sie Ihre Nägel rechtzeitig. Achten Sie darauf, dass keine scharfen Ecken oder Brüche vorhanden sind und die Nägel keine anderen Zehen stören. Beim Schneiden kommt empfindlichere Haut zum Vorschein, die etwas Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen.
Manche schwören auf getapte Füße. Es ist nicht ratsam, sich darauf zu verlassen, sondern auf Übung und die richtige Ausrüstung. Denken Sie daran, dass Marschieren in Kriegszeiten eine notwendige Fähigkeit ist und dass im Feld eine hygienische und gute Tape-Arbeit schwierig sein kann. Wenn Sie diesen Ansatz wählen, üben Sie ihn. Verwenden Sie hochwertiges Klebeband und vermeiden Sie Falten, Unreinheiten und scharfe Ecken.
Achten Sie vor dem Marsch besonders auf die Persönliche Hygiene, insbesondere im Schritt, unter den Achseln und an anderen empfindlichen Stellen.
Prüfen Sie Ihre Stiefel und Socken gründlich. Achten Sie darauf, dass nichts beschädigt ist, und entfernen Sie Fusseln, lose Fäden und andere Störfaktoren, die Ihren Füßen schaden könnten.
Reinigen Sie die Stiefel gründlich und befreien Sie sie von Dreck und Sand, der sich unter den Einlegesohlen, in den Nähten und anderen Ecken festgesetzt hat. Nutzen Sie einen Staubsauger als zusätzliche Maßnahme.
In den 24 Stunden vor dem Marsch sollten Sie essen und trinken, um gut hydriert zu sein und in guter Form zu starten. Für einen normalen Marsch von 25–50 km (15,5–31 Meilen) benötigen Sie keinen mystischen Muskelaufbau, sondern einfach gute Hausmannskost und Wasser. Verändern Sie in dieser Phase Ihre Ernährung nicht durch die Einführung neuer Speisen. Halten Sie sich an vertraute Lebensmittel, die Sie gut vertragen.

Sobald Sie die Route kennen, machen Sie einen Plan. Besorgen Sie sich Karten der gesamten Strecke, um sie vollständig zu erfassen und ein passendes Tempo und Pausenplätze festzulegen. Halten Sie sich an Ihren Plan, wenn Sie ihn einmal gemacht haben. Das Tempo zu erhöhen oder Pausen auszulassen mag unterwegs verlockend erscheinen, kann sich aber später rächen.
Ein häufiger Fehler ist es, zu schnell zu starten oder ohne klare Vorstellung von den Pausen, deren Häufigkeit und Dauer loszulegen. Ein guter Marsch erfolgt mit gleichmäßigem Tempo, die Pausen werden wie geplant eingehalten und Sie bleiben funktionsfähig bis zum Schluss.
Hier sind einige Pausenpläne, die von den Marschierenden bei Varusteleka genutzt wurden. Der Gruppenleiter unterstützt dabei, das Team pünktlich auf den Weg zu schicken.
Beispiel 1: 50 km (31 Meilen) Marsch | ||
Zurückgelegte Distanz | Pausenzeit | Aufgaben während der Pause |
---|---|---|
12,5 km | 5 Min. | Ausrüstungskontrolle |
25,0 km | 20 Min. | Fußpflege, Sockenwechsel, Verpflegung |
37,5 km | 5 Min. | Ausrüstungskontrolle |
50 km | Ziel |
Beispiel 2: 50 km (31 Meilen) Marsch | |
Zurückgelegte Distanz | Pausenzeit |
---|---|
10 km | Pause max. 5 Min. |
20 km | Pause max. 5 Min. |
30 km | Pause 15–25 Min. |
40 km | Pause max. 5 Min. |
50 km | Ziel |
Der Marsch
Das Marschieren selbst ist simpel: Setzen Sie einfach einen Fuß vor den anderen und halten Sie ein gleichmäßiges Tempo ohne sich zu verausgaben.
Das typische Tempo auf Straßen und leichtem Gelände bewegt sich zwischen 4,5 bis 6,5 km/h (2,8 bis 4,0 mph). Bei einem 25 km (15,5 Meilen) Marsch bedeutet das eine Dauer von etwa 3h 50min bis 5h 30min ohne Pausen. Wenn die Pausen insgesamt 20 Minuten ausmachen, liegt die Gesamtzeit zwischen 4:10 und 5:50 Stunden. Gehen die Pausen über den Plan hinaus, wird es schwierig, verlorene Zeit durch schnelleres Marschieren aufzuholen.
Als Faustregel gilt: Ein guter Ausgleich besteht darin, 5-10 % der Gesamtzeit für Pausen einzuplanen. Dies sollte ausreichen, um die Einsatzbereitschaft zu erhalten und gleichzeitig die Zeitvorgaben einzuhalten. Behalten Sie Ihr Tempo mit einer Uhr und Karte oder, falls bevorzugt, mit einem GPS im Blick. Der Patrouillenführer oder die einzelne Person muss bei Bedarf das Tempo anpassen.

Praxisnahe Beispiele für das Tempo und das Verhältnis der Pausen:
Marsch 1 | Marsch 2 | Marsch 3 | Marsch 4 | Marsch 5 | Marsch 6 | Gesamt/Durchschnitt | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Strecke | 50 km | 50 km | 50 km | 100 km | 100 km | 50 km | 400 km | |
Gesamtzeit | 567 Min. | 531 Min. | 435 Min. | 1359 Min. | 1299 Min. | 551 Min. | 4742 Min. | |
Bewegungszeit | 533 Min. | 476 Min. | 414 Min. | 1229 Min. | 1189 Min. | 513 Min. | 4354 Min. | |
Pausenzeit | 34 Min. | 55 Min. | 21 Min. | 130 Min. | 110 Min. | 38 Min. | 388 Min. | |
Anteil der Pausen zur Gesamtzeit | 6 % | 10 % | 5 % | 10 % | 8 % | 7 % | 8 % | |
Min/km in Bewegung | 10,66 Min | 9,52 Min | 8,28 Min | 12,29 Min | 11,89 Min | 10,26 Min | 10,89 Min | |
Min/km in der Gesamtzeit | 11,34 Min | 10,62 Min | 8,70 Min | 13,59 Min | 12,99 Min | 11,02 Min | 11,86 Min | |
km/h in Bewegung | 5,63 km/h | 6,30 km/h | 7,25 km/h | 4,88 km/h | 5,05 km/h | 5,85 km/h | 5,51 km/h | |
km/h in der Gesamtzeit | 5,29 km/h | 5,65 km/h | 6,90 km/h | 4,42 km/h | 4,62 km/h | 5,44 km/h | 5,06 km/h |
Versuchen Sie, während des Marsches regelmäßig und in kleinen Mengen zu trinken. Eine gute Menge sind 2–3 dl (6,75–10 oz) alle 10–15 Minuten. Passen Sie die Menge gegebenenfalls an Ihr Tempo, Ihre Belastung und die Temperatur an. Vermeiden Sie großen Durst und bewahren Sie sich ein normales Bedürfnis zu urinieren. Die Farbe sollte gelblich neutral sein, nicht tiefgelb. Bei kaltem Wetter vergisst man leicht, ausreichend zu trinken, also denken Sie daran.
Einige Sportler und Waghalsige sind an zu hoher Flüssigkeitsaufnahme verstorben, also übertreiben Sie es nicht ins andere Extrem. Sie verlieren in einer Stunde keine 2 Liter (eine halbe Gallone) Flüssigkeit, also sollten Sie auch nicht so viel trinken. Übermäßiges Trinken kann Kopfschmerzen und Krämpfe verursachen, die mit Dehydration verwechselt werden könnten.
Wasser ist das, was Sie am meisten benötigen, aber Elektrolyte sind wichtig, um einen gesunden Natriumspiegel zu halten. Sportgetränke sind neben Wasser wirksam, um Zucker und Salze zu erhalten. Finden Sie eine Konzentration, die Ihr Magen während der Übungsphase verträgt.
Vergessen Sie nicht, etwas Energiereiches und Salz zu essen. Nüsse, Pizza, was auch immer Ihnen schmeckt. Wichtig ist, dass Sie Ihre Snacks vorher testen, um während des Marsches Verdauungsprobleme zu vermeiden. Das Ziel ist, den Blutzucker- und Natriumspiegel im Gleichgewicht zu halten.
Beispiel 1, Verpflegungsset für einen 50 km (31 Meilen) Marsch:
- 3 Liter (101 oz) Wasser in einer Trinkblase
- 2 Liter (68 oz) Wasser in Feldflaschen
- 1 Liter (1 qt) Sportgetränk in einer Feldflasche
- 3 Stk. Clif Bars oder andere Energieriegel
- 2 Stk. gesalzene Erdnüsse
- 2 Stk. Sandwiches mit dreifacher Salami und Käse
- 2 Stk. Sportgetränkepulver
- Magnesiumcitrat-Granulat
Beispiel 2, Verpflegungsset für einen 50 km (31 Meilen) Marsch:
- 4 Liter (1 Gallone) Wasser in Feldflaschen (nicht im Rucksack)
- 1 Liter (1 qt) Wasser im Rucksack (Notfallflasche)
- Sportgetränkekonzentrat (Brausetabletten sind praktisch und leicht zu verwenden)
- Nussmischungen (variieren Sie die Geschmäcker!)
- Geschnittene Salami/Trockenfleisch
- Schokolade (oder Lakritz bei heißem Wetter)
- Energie-Gels
- Grobes Meersalz – wunderbar, um es auf der Zunge zergehen zu lassen
Die Idee ist, mehrere Snack-Packungen vorzubereiten, die alle paar Kilometer geöffnet werden können. Jede Tasche enthält Nüsse, Salami, Schokolade und Gel. Dies hilft Ihnen, jederzeit ein relativ stabiles Energieniveau zu halten. Bei einem 50 km Marsch mit Rucksack verbrennt man 5000–6000 Kcal (10–20 Kcal/min), deshalb ist das Essen wirklich wichtig. Im Stehen zu essen ermöglicht es Ihnen, auf eine separate Essenspause zu verzichten.

Eric's Pro-Drifter-Verpflegungsset für einen 50 km (31 Meilen) Marsch:
- 4 Liter (1 Gallone) Wasser
- 4–6 Biere (Dosen wiegen weniger als Flaschen)
- Tyrkisk Pebers oder andere Mittel gegen Gaumenschmerzen
- Pizza – kaufen Sie diese am Vortag und packen Sie die Stücke separat ein
- Planen Sie Ihre Route so, dass es unterwegs Foodtrucks, Snackbars etc. gibt, wo Sie Krapfen und Kaffee bekommen
Je nach Entfernung benötigen Sie unterwegs eine oder mehrere Pausen. Dies ist die Gelegenheit, Ihre Füße zu reinigen, zu trocknen und etwas an die Luft zu lassen. Essen und trinken Sie, wenn Sie Zeit haben. Wechseln Sie Ihre trockenen und sauberen Socken und reparieren Sie bei Bedarf Ihre Ausrüstung. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist etwa auf halber Strecke, oder bei einer langen Wanderung bei 1/3 und 2/3 der Gesamtdistanz.
Ehrlich gesagt, es wird unmöglich sein, gewisse Strapazen zu vermeiden. An verschiedenen Stellen werden Sie Schmerzen haben oder müde sein, das Gehen wird langweilig oder die Moral sinkt aus anderen Gründen. Dies sind völlig normale Reaktionen, und Sie können diese mit Selbstvertrauen und einem guten Plan bewältigen.
Unbehagen und Schmerzen sind ein Teil des Marschierens, insbesondere über lange Strecken. Es ist wichtig, den eigenen Körper zu kennen und auf ihn zu hören: Wenn Sie besorgniserregende Schmerzen im Knie, an den Knöcheln, im Rücken oder an einer anderen verletzlichen Stelle spüren, sollten Sie aufhören. Ein verletzter Soldat ist nichts wert, also zerstören Sie sich nicht selbst.
Beobachten Sie alles an Ihrem Körper mit großer Sorgfalt. Wenn Ihre Socke nicht richtig sitzt oder sich etwas in Ihrem Stiefel befindet, beheben Sie das sofort. Viele große Blasen entstehen aus dem Gedanken heraus, dass man wegen einer Kleinigkeit nicht anhalten möchte. Mit der Zeit werden aus kleinen Problemen große, komplexe Probleme.
Schlusswort
Marschieren ist eine herrliche Möglichkeit, an der frischen Luft aktiv zu sein, fit zu bleiben und den Geist zu erfrischen. Sie können es allein oder als Teil einer Gruppe tun. Die Einstiegshürde ist niedrig (es erfordert weder viel Geld noch besondere Fitness), und es kann täglich gemacht werden. Auch wenn Sie schlechte Erinnerungen an frühere Märsche haben oder noch nie teilgenommen haben, sollten Sie es ausprobieren. Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung können Sie positiv überrascht werden. Es zählt nicht Ihre Leistung, sondern was Sie mit Stolz vollbringen.
Neben den lokalen Marschveranstaltungen können Sie an unserem jährlichen Varustelekas Remote Militärmarsch teilnehmen, wenn Sie die mentale Unterstützung gemeinsamer Aktivitäten schätzen.