
In verschiedenen Wetterbedingungen leistungsfähig bleiben
In verschiedenen Wetterbedingungen leistungsfähig bleiben
Wie vermeiden Sie es, Ihre Winterkleidung durch Schweiß zu durchtränken? Gibt es etwas, das Sie tun können, um sich in der Sommerhitze Linderung zu verschaffen? Sind gefrorene Zehen und Finger etwas, das man im Winter einfach hinnehmen muss? Was tun, wenn man im Winter ins Wasser fällt und nur einige Ersatzkleider trocken bleiben? Kann man die Körperwärme durch Essen oder Trinken steigern oder senken?
Dies ist der ausführlichere unserer Artikel zu diesem Thema. Klicken Sie hier, um die Grundlagen des schichtweises Anziehen kennenzulernen und die richtige Kleidung auszuwählen.
Vorwort
Zur Vermeidung von Unterkühlung, Hitzelähmung und allem dazwischen.
Ein angenehmes Wohlgefühl (oder „individuelle Kampfbereitschaft“ in der Soldatensprache) hängt von vielen Faktoren ab. Ein Bestandteil davon ist das schichtweise Anziehen, aber das Thema geht weit über Basisschichten, Mittelschichten und äußere Schutzkleidung hinaus. Im Laufe der Jahre haben wir verschiedene Artikel und Leitfäden veröffentlicht, wie man die Kälte übersteht und seine Kleidungsschichten optimal nutzt. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Durcheinander in ein endgültiges Paket zu verwandeln.
Dieser Artikel sollte für jeden überall nützlich sein. Das gilt auch für Sie. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie leistungsorientiert sind, beim Militär dienen oder einfach nur jemand sind, der gelegentlich nach draußen geht. Jeder kann davon profitieren zu verstehen, wie der eigene Körper funktioniert und wie man diese Funktionalität erhält und verbessert. Oder einfach nur Komfort. Es ist keine Schande, sich ein wenig zu verwöhnen: Selbst ein guter Soldat ruht sich aus, isst und trinkt, wann immer möglich, um in Bestform zu sein, wenn der Einsatz es verlangt.
Wir behandeln allgemeine Prinzipien und Grundlagen, gefolgt von einfachen, praktischen Beispielen und Tipps. Durch die Anwendung dieser können Sie eigene Lösungen entwickeln, und das ist das Ziel! Vertiefen Sie Ihr Verständnis dafür, warum Kleidung bestimmte Eigenschaften hat und wie Ihr Körper in verschiedenen Situationen funktioniert.
Mit diesen Lehren müssen Sie keine lange Liste von „Mach dies, zieh das an“-Regeln lernen. Stattdessen können Sie verstehen, was passiert, sich im Voraus darauf vorbereiten und unerwartete Situationen selbst bewältigen.
- Grundlagen der Wärmeübertragung
- Mit Kleidung und Aktion den Elementen begegnen
- Einsatz in kalten Umgebungen
- Einsatz in warmen Umgebungen
- Gedanken zu Kleidung und Ausrüstung
1. Grundlagen der Wärmeübertragung

Wärmeenergie wird zwischen Substanzen von heiß nach kalt übertragen, um ein Gleichgewicht herzustellen. Je größer der Temperaturunterschied, desto schneller läuft der Prozess ab. Grob gesagt übertragen fünf Dinge Wärme von (oder zu) Ihrem Körper. Drei davon sind grundlegende Prozesse der Wärmeübertragung, die anderen beiden sind ihre Anwendungen – passen Sie auf, das ist Theorie, die Ihnen später in der Praxis helfen wird.
1.1 Wärmeleitung
Die einfachsten Beispiele für Wärmeleitung sind, wenn Sie eine kalte Türklinke oder eine heiße Tasse Kaffee anfassen und Wärmeenergie auf das kältere Material übertragen wird. Wärme wird außerdem von der Haut an die umgebende Luft abgegeben (oder umgekehrt). Alle Materialien leiten Wärme, egal ob flüssig, gasförmig oder fest.
Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, während Wasser Wärme gut leitet. Stecken Sie Ihre Hand in ein leeres Waschbecken, spüren Sie nichts Besonderes, aber wenn das Waschbecken mit Wasser mit Zimmertemperatur gefüllt ist, fühlt es sich kühl an. Aus diesem Grund sind Kleidungsstücke, die Luft einschließen, gute Isolatoren, und nasse Kleidung leitet Wärme von Ihnen weg.
1.2 Konvektion
Konvektion bedeutet, dass ein strömendes Gas oder eine Flüssigkeit Wärme mit sich führt. Wenn die Haut beispielsweise Wärme an die angrenzende Luft abgegeben hat, steigt die erwärmte Luft auf und kühlere Luft rückt nach. Konvektion kann durch einen schnelleren Luftaustausch erzwungen werden, etwa wenn der Wind weht oder ein Radfahrer durch die Luft fährt. Die Wirkung ist leicht zu bemerken, und die Lösung ist simpel: winddichte Kleidung.
Leute in kälteren Gebieten und Seeleute wissen, wie sehr Windchill Wärme rauben kann und einen kühlen Tag eisig macht. Wind verstärkt die Kälte erheblich, bietet gleichzeitig aber auch Erleichterung bei Hitze.
Der Blutkreislauf ist ebenfalls eine Form der Zwangskonvektion: Warmes Blut aus Ihren Muskeln und Organen fließt durch Ihre Venen, transportiert Wärme zu den Extremitäten und in die Nähe der Haut, wo es die Wärmeenergie an das umliegende Gewebe abgibt.
1.3 Wärmestrahlung
Von den drei ist Strahlung die am wenigsten bedeutende Ursache für den Verlust von Körperwärme, dennoch besitzen Rettungsdecken oft eine reflektierende Oberfläche zur Verbesserung der Überlebenschancen. Wenn Sie im Notfall ein Feuer machen müssen, nutzen Sie etwas wie eine Plane hinter sich, um die Wärme auf Ihren Körper zurückzuwerfen. In militärischen Anwendungen ist das Maskieren Ihrer Wärmesignatur entscheidend, um bei thermischen Überwachungen schwerer zu finden zu sein. Die Wärmestrahlung wird reflektiert und erscheint diesen Geräten ähnlich wie Licht, das wir mit dem Auge wahrnehmen.
Auch wenn der Körper durch Strahlung nicht viel Wärme verliert, kann er hohe Mengen an Sonnenstrahlung ausgesetzt sein. Egal, ob Sie sich in der eisigen Kälte oder in der glühend heißen Wüste befinden, es ist entscheidend zu verstehen, wie es funktioniert.
1.4 Schwitzen
Der menschliche Körper verfügt über Mechanismen, um überschüssige Wärme abzuführen; Schwitzen ist eine dieser Möglichkeiten. Schweiß überträgt durch Konvektion Wärme an die Hautoberfläche.
1.5 Verdunstung
Wenn die Hautoberfläche mit Schweiß oder einem nassen Kleidungsstück bedeckt ist, wird die Körperwärme dorthin geleitet. Wenn die Flüssigkeit verdampft, also in ein Gas übergeht, wird die verbleibende Flüssigkeit durch diesen Prozess abgekühlt. Dadurch wird der Verlust von Wärmeenergie beschleunigt, was je nach Situation positiv oder negativ sein kann.
Baumwollunterwäsche ist aus diesem Grund eine schlechte Wahl: Baumwolle nimmt Feuchtigkeit sowohl im Inneren als auch zwischen den Fasern auf und bindet sie. Die Feuchtigkeitsmenge ist groß und braucht lange, um zu verdunsten, während sie gleichzeitig Wärme leitet.
Synthetische feuchtigkeitsableitende Materialien sind fast das exakte Gegenteil von Baumwolle. Sie nehmen keine Feuchtigkeit auf, sondern binden sie zwischen den Fasern durch Kapillarwirkung. Selbst ein kleiner Schweißtropfen verteilt sich auf einer größeren Oberfläche und verdunstet schnell.
Wollfasern nehmen nur eine geringe Menge Feuchtigkeit auf, und normale Wolle ist nicht sehr aufnahmefähig. Merinowolle ist viel länger und feiner, und es ist erneut eine Kapillarwirkung zu beobachten.
2. Den Elementen mit Kleidung und Aktion begegnen

Unser Überleben und Wohlbefinden im Freien hängt von drei Faktoren ab: den Naturgewalten, Ihren Handlungen und der Kleidung inklusive Zubehör, Schuhwerk usw. Wenn Sie Kleidung und Aktivitäten (alles, was Ihren Stoffwechsel ankurbelt) an die Bedingungen anpassen, können Sie ein Gefühl von Ausgeglichenheit erreichen, bei dem Sie nicht schwitzen und die Durchblutung der Extremitäten nicht eingeschränkt wird. Das bedeutet ein angenehmes Gefühl, bei dem weder Schweiß fließt, noch die Zehen abfrieren. Da Ihr Körper auf das reagiert, was bereits geschieht, sollten Sie im Voraus handeln, z. B. Ihre Kleidung reduzieren, bevor Sie die körperliche Anstrengung steigern.
2.1 Die Elemente
Die Elemente wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind lassen sich nicht ändern, aber man kann sich an sie anpassen. Sie können Ihnen Wärme entziehen oder Sie mit zusätzlicher Wärme belasten – in Kombination sogar noch effektiver, wie bei feuchtem und windigem Wetter. Zusätzlich zu Bewegung und dem Tragen von Kleidung können Sie sich vor der Witterung schützen, indem Sie in den Schatten gehen oder einen Regen- oder Windschutz aufsuchen.
2.2 Ihre Aktivität
Sie können Ihren Stoffwechsel auf verschiedene Weise beeinflussen, jedoch müssen Sie manchmal aktiv werden, um von einem Ort zum anderen zu gelangen – oder in Ruhe bleiben. Durch Aktivierung des Körpers entsteht Wärme. Der Körper reagiert auf Hitze mit erhöhter Blutzirkulation näher an der Oberfläche und auf Kälte mit einer Einschränkung des Blutflusses überall außer im Kopf und Rumpf, den lebenswichtigen Organen.
Wenn Sie sich für Zahlen und Ähnliches interessieren, hier ist eine Tabelle der Stoffwechselraten, wobei es in diesem Fall nicht ums Abnehmen, sondern um die Wärmeproduktion geht. Die Einheit Met beschreibt die Wärmeproduktion pro Körperoberfläche, wobei 1 Met als 58 Watt pro Quadratmeter definiert ist, was ungefähr der Stoffwechselrate einer entspannt sitzenden Person entspricht. Die Körperoberfläche eines Menschen beträgt 1,8 m2. Hier ein paar Beispiele:
Schlaf | 0,8 Met |
Sitzposition, entspannt | 1,0 Met |
Stehend, leichte Bewegung | 1,6 Met |
Laub rechen | 2,9 Met |
Gehen über flaches Land 5 km/h | 3,4 Met |
Radfahren 15 km/h | 4,0 Met |
Laufen 15 km/h | 9,5 Met |
2.3 Kleidung
Von den dreien ist die Kleidung am einfachsten anzupassen, insbesondere wenn Sie vorausschauend genug waren, die richtigen Sachen einzupacken. Kleidung bietet Isolierung und Schutz vor den Elementen, kann aber auch umgekehrt verwendet werden: Sie hilft Ihrem Körper, überschüssige Wärme abzuführen und sich vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.
Und raten Sie mal: Auch hierfür gibt es numerische Schätzungen! Die Einheit Clo beschreibt die Isolationseigenschaften von Kleidung. 1 Clo ist definiert als ein Kleidungsensemble, das ausreicht, um einer sitzenden Person bei Zimmertemperatur ohne signifikante Einflüsse von Wind oder Feuchtigkeit Komfort zu bieten.
Einige Beispiele* für Clo-Werte von Kleidungsstücken und Zubehör:
Slips | 0,04 Clo |
Lange Unterhosen | 0,15 Clo |
T-Shirt | 0,08 Clo |
Unterhemd mit langen Ärmeln | 0,2 Clo |
Leichtes Hemd | 0,2 Clo |
Flanellhemd | 0,34 Clo |
Normale Hosen | 0,24 Clo |
Dicke Kniesocken | 0,06 Clo |
Sie können Schätzungen vornehmen, indem Sie die Werte der einzelnen Teile addieren. In der Praxis isoliert Kleidung oft mehr als die Summe ihrer Werte. Lassen Sie Ihren gesunden Menschenverstand walten: Das Tragen von vier leichten Jacken und sonst nichts wird nicht gut funktionieren.
Materialien und Passform beeinflussen die Funktion aller Kleidung. Um effektiv zu sein, sollte die Basisschicht unmittelbar auf der Haut liegen. Eine locker sitzende Jacke ermöglicht das Tragen von isolierenden Schichten. Ohne diese kann jedoch durch Konvektion warme Luft schneller aus einer weiten Jacke entweichen als aus einer gut sitzenden Jacke.
2.4 Ein bisschen Mathematik
Beispiele** für Isolationswerte von Kleidungskombinationen:
Nackter Körper | 0 Clo |
Leichte Sommerkleidung | 0,6 Clo |
Winter Outdoor-Kleidung | 2,0 Clo |
Schwere Winterkleidung | 4,0 Clo |
Die Gleichung für die Wärmeproduktion und -abgabe lautet wie folgt:
M-W = K+C+R+E+S
- M: Stoffwechselrate
- W: Arbeit
- K: Wärmeleitung
- C: Konvektion
- R: Strahlung
- E: Verdunstung
- S: Gespeicherte Wärme
Sind Sie an diesem Punkt verloren? Lassen Sie uns die wichtigsten Punkte zusammenfassen:
- Der Stoffwechsel erzeugt Wärme
- Die meiste Wärme geht durch Wärmeleitung und Konvektion verloren.
- Feuchtigkeit erhöht die Wärmeleitung, Wind verstärkt die Konvektion.
- Verdunstung führt Wärme ab und kühlt die Oberfläche.
* Source: ASHRAE-Handbuch, ASHRAE, Inc., Atlanta, GA, 2005.
** Source: Notizen zum Kurs "Human Factors: Ambient Environment", Prof. Alan Hedge, Cornell University, 2013.
3. Betrieb in kalter Umgebung

Vermeiden Sie den Anfängerfehler, sich zu warm anzuziehen. Etwa 15 Minuten nach Beginn der Bewegung läuft Ihre Wärmeproduktion und -zirkulation auf Hochtouren. Wenn man zu Beginn etwas friert, ist das ein gutes Zeichen. Bei Bedarf kann man immer noch etwas hinzufügen. Kleidung auszuziehen, nachdem man geschwitzt hat, ist äußerst unangenehm. Wärmen Sie sich vorher drinnen auf, um ein bisschen Komfort in Ihr Leben zu bringen. In den Pausen kühlen Sie schnell ab. Stellen Sie sicher, dass Sie schnell eine dickere Jacke und eventuell auch Hosen griffbereit haben.
Sind Sie der Typ Mensch, der den Hügel erklimmen möchte, um sich die Pause zu "verdienen"? Denkanstoß: Es könnte vorteilhafter sein, die Deckung des Hügels für eine Rast zu nutzen, bevor man den Aufstieg beginnt. So haben Sie frische Beine für den Aufstieg, und Ihr Puls wird nach der Pause wieder schneller schlagen.
Die Betonung auf schnelles Trocknen ist bei Kälte ein zweischneidiges Schwert: Die zwischen den Kunstfasern gebundene Feuchtigkeit verdunstet schnell und fühlt sich kalt an. Wolle ist in dieser Hinsicht nicht so aggressiv und fühlt sich deshalb auch in leicht nassem Zustand angenehm an.
Die beste Lösung, die Sie anstreben sollten, besteht darin, Ihre Kleidung gar nicht erst nass zu machen. Nachdem Sie die richtige Kleidung in der richtigen Reihenfolge angezogen haben, können Sie sie wie folgt feinabstimmen: Reißverschluss bis zum Kragen zuziehen und Manschettenlaschen festziehen, um die Konvektion in Ihrer Jacke zu verringern. Auch der Saum ist eine große Öffnung, durch die Wärme verloren gehen kann, hier ist eine verstellbare Taille praktisch. All das funktioniert auch andersherum: Kragen öffnen und Mütze abnehmen, um überschüssige Wärme schnell abzuleiten. Sie können die Jacke auch nur mit Knöpfen oder Druckknöpfen schließen, um Schutz und Belüftung zu kombinieren, und die meisten Shell-Jacken haben außerdem "Pit-Reißverschlüsse" unter den Armen.
3.1 Kalte und trockene Luft

Bei Minustemperaturen sind Luft und Umgebung oft relativ trocken, was die Sache weniger schwierig macht. Außerdem regnet es im Frühling und Herbst nicht ständig. Das macht die Wahl der Kleidung einfacher, da Sie sich keine Sorgen um die Wasserdichtigkeit machen müssen. Wind und Sonne spielen eine große Rolle, also denken Sie daran.
Wenn sich ein Teil Ihres Körpers auffällig kalt anfühlt, denken Sie an den Kreislauf: Ihre Handschuhe und Stiefel sind vielleicht in Ordnung, aber Ihr Oberkörper verliert Wärme, wodurch das Blut abkühlt, bevor es die Fingerspitzen erreicht. In einigen Fällen kann eine Weste die beste Möglichkeit sein, die Finger zu wärmen, obwohl sie weit entfernt von den Händen getragen wird. Wenn Ihr Rücken jedoch schwitzt und Ihre Zehen taub werden, sollten Sie Ihren Stolz beiseitelegen und die langen Unterhosen anziehen. Ihre Oberschenkel haben große Muskeln, eine gute Blutzirkulation und eine ziemlich große Oberfläche: alles Faktoren, die die Wärmeübertragung erhöhen.
Ein Tipp zum Fahrradfahren im Winter: Der kühlende Effekt des Sausens durch die kalte Luft hört auf, sobald Sie Ihr Ziel erreichen, aber Ihr innerer Wärmeerzeuger läuft noch einen Moment weiter. Ziehen Sie Jacke und Kopfbedeckung sofort aus, noch bevor Sie Ihr Fahrrad abschließen, um Nachschwitzen zu vermeiden!
Der Komfort Ihrer Zehen und Finger hängt nicht nur davon ab, was Sie über anderen Körperteilen tragen. Eng anliegende Handschuhe und Schuhe isolieren nicht so gut wie großzügigere Fäustlinge und Stiefel. Im schlimmsten Fall kann die Blutzirkulation durch zu enges Schuhwerk eingeschränkt sein, im schlechtesten Fall drücken Socken zusammen und bieten weniger Isolierung.
3.2 Kaltes und regnerisches Wetter
Es ist schwer, sich schwierigeres Wetter als Kälte und Nässe vorzustellen. Wenn Sie still sind, können Sie leicht warme Isolierschichten und eine wasserdichte Außenschicht anziehen. Wenn Sie sich jedoch zügig bewegen müssen, stehen Sie vor Entscheidungen.
Wasserdichte Membranen verlieren bei Kälte an Wirksamkeit, auch wenn Sie zunächst denken, dass sie nicht so gut funktionieren. Der Grund ist ganz einfach: Wasserdichte und atmungsaktive Membranen basieren auf mikroskopisch kleinen Poren, die zu klein sind, um flüssige Wassermoleküle durchzulassen, aber Dampf (gasförmiges Wasser) passiert. Der Schweiß, der von Ihrer Haut und der feuchtigkeitsableitenden Basisschicht verdunstet, kann an der Innenseite der kalten Außenschicht kondensieren und Ihre Isolierschichten durchnässen. Ärgerlich! Wenn Sie so viel Schweiß und Wärme produzieren, dass die Schale so weit aufgewärmt wird, dass sie besser funktioniert, werden Sie sich wahrscheinlich nicht wohlfühlen.
Sie können das Schwitzen verringern, indem Sie zunächst weniger tragen. Oft genügt eine Basis- und Außenschicht, manchmal ist selbst das zuviel. Glücklicherweise verlässt man sich bei dieser Kleidung nicht ausschließlich auf die versprochene Atmungsaktivität, sondern sie verfügt auch über eine effektive Belüftung. Unter solchen Bedingungen sind sie unverzichtbar. Wenn Sie weitere Schichten benötigen, ziehen Sie in Erwägung, diese über Ihrer Shell-Jacke zu tragen, um die atmungsaktive Membran näher an Ihrem Körper zu halten, wo sie besser funktionieren sollte.

Hätten Sie einen Moment Zeit, um über Regenponchos zu sprechen? Sie sind wasserdicht und aufgrund ihrer Öffnung am unteren Ende unglaublich gut belüftet. Je nach Länge können sie sogar die Knie bedecken – zumindest sind die Oberschenkel und das Gesäß bedeckt. Wenn Sie die Vorderseite über den Lenker eines Fahrrads legen, bleiben Ihre Hosen von den Knien aufwärts trocken; binden Sie einfach den Saum oder das Ende zusammen, damit es nicht flattert. Regenponchos ermöglichen außerdem das Trocknen Ihrer Kleidung, falls diese nass geworden ist.
Jeder, der sich bei Kälte und Nässe bewegt, wird irgendwann nass, egal wie geschickt er ist. Die Sache ist wahrscheinlich einfach unmöglich: Entweder werden Sie vom Regen oder vom Schweiß nass, oder von beidem. Solange Ihre Kleidung Ihre Bewegung trotz Nässe nicht behindert und Sie dabei nicht zu viel Körperwärme verlieren, ist alles gut. Am Ende ist Ihre Haut wasserdicht. Die isolierenden Schichten aus Synthetik oder Wolle verlieren auch bei Nässe nicht vollständig ihre Wirkung, sie funktionieren nur nicht mehr so gut. In jedem Fall ist es eine gute Idee, eine zusätzliche Isolierschicht in einem Drybag mitzuführen, falls andere Mittel versagen.
Wenn man ins Wasser fällt, ist die größte Gefahr überwunden, sobald man wieder festen Boden unter den Füßen hat. Drücken Sie überschüssiges Wasser aus Ihrer Kleidung - synthetische Stoffe nehmen ohnehin nicht viel auf - ziehen Sie sie wieder an und beginnen Sie, sich zu bewegen. Wenn Sie den Ort nicht verlassen können, laufen Sie im Kreis, machen Sie Kniebeugen und springen Sie herum. Vermeiden Sie es, Ihre nasse Kleidung in einer Schicht einzuschließen, da sie dort langsamer trocknet. Lassen Sie stattdessen so viel Dampf wie möglich entweichen. Auch hier kann es sinnvoll sein, die Jacke und Hosen eng am Körper zu tragen, um die Haut vor Feuchtigkeit zu schützen, den Dampf ungehindert durch die Membran und dann durch die äußeren Schichten strömen zu lassen.
3.3 Ernährung und Flüssigkeitszufuhr bei Kälte

Hier ist ein echter Witz: Eis essen wärmt auf. Auch wenn es kalt ist, ist es eine fette Energiebombe, und die Verstoffwechselung erzeugt viel Wärme. Wenn Sie in einer Situation sind, in der Sie Ihre Körperwärme im Hinblick auf Ihre Ernährung berücksichtigen müssen, wählen Sie energiereiche Nahrungsmittel und vermeiden Sie Gemüse, insbesondere solches, das viel Wasser enthält, wie zum Beispiel Gurken.
Scharfes Essen erzeugt ein warmes Gefühl und kann Sie sogar zum Schwitzen bringen. Dabei geht es jedoch nicht darum, mehr Wärme zu erzeugen. Die Wärme kommt einfach an die Oberfläche. Gleiches gilt für Alkohol: Ein paar Schlucke Whisky weiten die Adern und lassen Sie erröten, aber auf lange Sicht kühlt es nur ab. Es ist, als würde man in die Hosen pinkeln, um sich zu wärmen. Apropos Pinkeln...
Der Körper reagiert auf Kälte mit verstärktem Harndrang. Auch das Einatmen kalter und trockener Luft dehydriert Sie mehr als normal. Bedenken Sie die Belastung durch dickere Kleidung und ein eventuell schwierigeres Gelände im Schnee, Dehydrierung ist im Winter ein echtes Risiko. Denken Sie also daran, Wasser zu trinken, also „hydratisieren“, wie es sich wichtig anhört. Ach ja, Kaffee ist erlaubt. Durch die harntreibende Wirkung geht kein größerer Wasserverlust als durch die Flüssigkeitszufuhr aus einer Tasse warmen Aufgusses verloren.
4. Betrieb in einer warmen Umgebung

Viele Ratgeber über Outdoor-Aktivitäten und Schichtung konzentrieren sich auf kalte Umgebungen. Die Auswirkungen von Hitze und Möglichkeiten, sie zu mildern, werden selten ausführlich behandelt. Auch wenn Sie in einer gemäßigten Zone leben, lohnt es sich, Gedanken und Mühe in Ihre Garderobe für heißes Wetter zu investieren.
Luftkonvektion ist bei heißem Wetter effektiv, wenn Sie es zulassen. Tragen Sie lockere Kleidung, lassen Sie die Ärmelbündchen und den Kragen offen, und stecken Sie den Saum nicht in die Hose. Also genau das Gegenteil von dem, was Sie bei Kälte tun würden, um Wärmeverlust zu vermeiden.
4.1 Trockene Umgebungen

"Ja, Mann. Aber das ist trockene Hitze!"
Wenn die Sonne scheint, finden sich oft kühlere Stellen, die ihre Strahlen noch nicht erreicht haben. Nutzen Sie diese für Bewegung und Pausen, wenn es die Situation erlaubt. Wo kein natürlicher Unterschlupf vorhanden ist, können Sie eine Plane aufspannen, um Schatten zu erhalten.
Obwohl Shorts und ein T-Shirt verlockend sind, ist die Sonnenstrahlung aus zwei Gründen schädlich: Sie erhitzt und die UV-Strahlung schädigt die Haut. Vitamin D benötigen Sie nur in begrenztem Maße. Es mag kontraintuitiv klingen, aber heruntergekrempelte lange Ärmel und lange Hosen zusammen mit einem Boonie Hat sind die gesündere Wahl. Der Körper kann darunter oft ohne weitere spezielle Tricks ein geeignetes Mikroklima regulieren.
Wenn die Temperaturen hoch sind und Sie sich bewegen müssen, können aktive Kühlmaßnahmen von Nutzen sein. Denken Sie daran: Der Kreislauf transportiert Wärme durch das Blut. Kann es wie ein flüssigkeitsgekühlter Motorrad- oder Automotor funktionieren? Es kann nicht nur so funktionieren, es tut es sogar! Was war das nochmal für ein minderwertiger Stoff, der Feuchtigkeit aufsaugt und langsam trocknet? Oh ja, es ist Baumwolle.
Ein nasser Baumwollschal auf dem Kopf oder um den Hals ist eine sehr effektive Maßnahme, um überschüssige Wärme loszuwerden. Dabei kommt es nicht nur auf die Wärmeleitung an, sondern auch auf den Verdunstungsprozess, der die verbleibende Feuchtigkeit im Schal aktiv abkühlt. Das Material ist nicht entscheidend, nasse Merinowolle "reicht", wenn Sie nichts anderes haben.
4.2 Heiß und feucht

Jeder wurde schon einmal im Sommerregen nass und bemerkte, dass es gar nicht so schlimm war. Das Gefühl täuscht nicht: Nass zu sein ist kein Weltuntergang an sich, und bald wird es wieder trocken. Seien Sie jedoch mit trockener Kleidung für Pausen gerüstet.
Sehr hohe Temperaturen und feuchte Luft sind schlimmer als trockene Hitze. Dieser Effekt wird als Hitzeindex bezeichnet. Es kann eine gefährliche Kombination sein, wie eine Sauna ohne Ausweg.
Wenn Sie im Theorieabschnitt aufgepasst haben, wissen Sie, dass die Verdunstung langsamer erfolgt, wenn die Umgebungsfeuchtigkeit höher ist. Langsam trocknende, schwere Baumwolle ist zu diesem Zeitpunkt nicht geeignet. Wechseln Sie zu Schals aus Mischgewebe oder Synthetik, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Konvektion kann sehr hilfreich sein. Wenn kein Wind weht, helfen große Blätter oder ein Ventilator, um die Luft zu bewegen. Zu Hause sind Ventilatoren selbst ohne Klimaanlage sinnvoll. Lassen Sie die Luft über Ihre Haut strömen.
4.3 Sommerernährung und -hydratation
Es ist kein Zufall, dass scharfe Speisen in gemäßigten und heißen Bereichen beliebt sind. Sie fördern das Schwitzen, selbst wenn Sie sich nicht bewegen, wodurch Ihr Körper abkühlt. Sie können Ihren Stoffwechsel mit wasserreichem Gemüse, wie Gurken, etwas verlangsamen.
Hier ist ein weiterer Witz, über den Sie nicht lachen sollten: Kalte Getränke auf Partys aufbewahren. Im Mund fühlen sie sich angenehm an, aber Ihr Körper arbeitet aktiv daran, sie in Ihrem Magen zu erwärmen. Arbeit erzeugt Wärme. Leitungswasser (sofern trinkbar) sollte nur kalt genutzt werden, Sie können es aber vor dem Trinken etwas wärmer werden lassen. Zuhause kann eine Wasserflasche auf dem Tisch stehen, und unterwegs sollten Trinkflaschen, Feldflaschen und Trinkblasen griffbereit sein.
5. Gedanken zu Kleidung und Ausrüstung

5.1 Basisschichten
-->Alles, was Sie direkt auf der Haut tragen, gehört zu den wichtigsten Bestandteilen der Schichtkleidung, auch wenn Shell-Jacken mit ihren Details zu Wassersäulenwerten und Dampfdurchlässigkeit die Show stehlen. Eine angemessene Basisschicht hilft Ihnen, unerwartete Situationen besser zu meistern und kann weniger ideale Kleidung ausgleichen, die darüber getragen wird.
Zu viel Isolierung direkt auf der Haut ist nicht sinnvoll. Diese Kleidung sollte Feuchtigkeit ableiten und die Luftkonvektion direkt an der Haut verlangsamen. In gewisser Weise erreicht die Basisschicht das, was Ihre Haut mit Gänsehaut nur schwach versucht.
Mesh- oder Netzunterwäsche ist äußerst atmungsaktiv und hält die nächste Schicht - wie etwa die Jacke - angenehm fern von der Haut, ohne zu heiß zu werden trotz der Dicke. Sie sind außerdem langlebig und leicht zu reparieren.
In warmen Bedingungen gelten ein T-Shirt und Boxershorts als Basisschicht. Überraschend schnell unter Zimmertemperatur ist es sinnvoll, Arme und Beine zu bedecken. In sehr kalten Umgebungen kann die Basisschicht etwas dicker sein, da Sie wahrscheinlich nicht die dünnste Variante benötigen.
5.2 Mittelschichten
Wie der Name schon sagt, werden diese zwischen der Basisschicht und der Außenschicht getragen. Die Anzahl der Mittelschichten kann von null bis hin zu „mehreren“ variieren. Eine minimalistische Mittelschicht kann einfach eine weitere, eventuell dickere Basisschicht sein.
Der Zweck von Mittelschichten ist es, Luft zwischen Körper und Umgebung zu binden, um zu verhindern, dass Leitung und Konvektion Ihre wertvolle Körperwärme stehlen. Darüber hinaus zeichnet sich die Funktionalität dadurch aus, was diese Kleidung nicht tun darf: Feuchtigkeit aufsaugen, schwitzen, beschweren.
Das An- und Ausziehen von Mittelschichten kann mühsam sein, daher überlegen Sie sorgfältig, wie viel Isolierung Sie hinzufügen. Lassen Sie ein wenig Raum, um bei Bedarf Wärme abzuleiten. Wenn Sie sich Sorgen machen, während einer Pause zu frieren, überlegen Sie, hierfür separate Kleidung zu verwenden. Eine locker sitzende Mittelschicht-Jacke kann auch als Überbekleidung in Pausen dienen!
Ein einfacher, alter Wollpullover ist ein gutes Beispiel, auch wenn er nicht so leicht und kompakt ist wie moderne Thermojacken und Hosen – die in vielerlei Hinsicht Schlafsäcken mit Ärmeln ähneln. Das Rippenstrickmuster des britischen Armeepullovers hat Erhöhungen und Vertiefungen, die den Träger isolieren, ohne dass er am ganzen Körper dick ist. Hemden aus Merinowolle sind sehr atmungsaktiv, was sich durch mangelnden Windschutz bemerkbar machen kann. Ein einfaches Öffnen der Jacke ermöglicht es Ihnen, sich schnell abzukühlen.
5.3 Shell-Jacken
Viele sind so auf Shell-Jacken fixiert, dass sie einen eigenen Artikel darüber haben sollten. Die Märkte riechen das Geld und versorgen die hungrigen Konsumenten mit Informationen über laminierte Materialien, Wasser- und Dampfdurchlässigkeit sowie Wellenpfeile. Enthusiasten machen mit und die subjektive Wahl wird als überlegen angesehen.
Wenn Ihre Basis- und Mittelschichten gut sind, ist die Shell-Jacke am Ende nicht so wichtig. Sie sollte den Wind und etwas Regen abhalten und robust sein. Sie ist ein Türsteher, der ungebetene Gäste draußen hält. Aber was ist mit der überschüssigen Wärme und Feuchtigkeit, die entweichen will? An diesem Punkt sollte der Türsteher höflich zur Seite treten und die Tür öffnen.
Die Anforderungen sind widersprüchlich. In der Regel ist die Atmungsaktivität der entscheidendere Faktor. Bei starkem Regen ist richtige Regenbekleidung besser geeignet. Zusätzlich zur Atmungsaktivität der Materialien selbst sind Anpassungen an Passform und Belüftung der Jacke zur Temperaturregulierung sehr nützlich.
Tatsächlich eignen sich viele Militärjacken sehr gut als Shell-Jacken. Diese sind seit Jahrzehnten mit den richtigen Eigenschaften ausgestattet. (Das ist kein Zufall.)
5.4 Kopfbedeckungen und Schals
Kopf und Nacken sind wirksame Bereiche, um überschüssige Wärme abzugeben. Im Gegensatz dazu ist ein Schal um den Hals essenziell, um Wärme zu bewahren. Der Kragen lässt warme Luft entweichen (Konvektion) und der Hals hat eine starke Zirkulation, um Körperwärme zu transportieren und abzugeben.
Sie können für Kopf und Hals wie für jeden anderen Körperbereich das Schichtprinzip anwenden. Mit einer Merinowolle-Sturmhaube oder einer gefütterten Mütze können Sie im Winter möglicherweise Ihre Sommermütze tragen. Dieser Ansatz ist anpassbar statt „Alles oder Nichts“, wie bei einer einzelnen Wintermütze.
5.5 Luftige Jacken und Hosen
Eine warme Jacke für die Pausen ist eine großartige Sache und ihr Preis und Gewicht wert. Wählen Sie leichte und kompakte Modelle, damit Sie sie häufiger verwenden: Was Sie in das Hauptfach Ihres Rucksacks packen, benötigen Sie normalerweise ein- bis zweimal am Tag.
Wasserdichte und strapazierfähige Schalen können diese zu dick machen. Entscheiden Sie sich daher für wasserabweisende äußere Schichten und ähnliche Materialien wie bei Schlafsäcken. Sie können diese als Zwischenschichten verwenden und durch die Mehrfachnutzung Gewicht und Volumen sparen.
Die Jacke sollte enge Bündchen, einen hohen Kragen und einen verstellbaren Saum haben. Synthetikfasern lassen sich zwar nicht so gut verstauen wie Daunen, sind aber wasserabweisend, sodass sie bei feuchten Bedingungen die klare Wahl sind.
Lange seitliche Reißverschlüsse erleichtern das An- und Ausziehen der Hosen, ohne dass Sie Ihre Stiefel ausziehen müssen.
5.6 Schuhwerk
Dieses Thema ist zu umfangreich für eine allgemeine Betrachtung. Hier jedoch einige für diesen Artikel relevante Gedanken.
Viele Menschen glauben, dass sie magisches Schuhwerk besitzen, das im Sommer gut passt und im Winter Platz für eine Wollsocke bietet. Das ist natürlich nicht der Fall: Wenn der Stiefel wirklich gut sitzt, wird die Wollsocke zusammengedrückt und ist weniger luftig und damit weniger isolierend. Ganz zu schweigen von der reduzierten Blutzirkulation, sodass das warme Blut nicht dort ankommt, wo es gebraucht wird. Drittens wird die Wärme Ihrer Füße durch die Stiefel an den kalten Boden abgegeben, daher kann eine dicke Filzeinlegesohle nützlich sein. Für den Winter sollten Sie ausreichend große Stiefel wählen, um eine gute Luftzirkulation und Isolierung sicherzustellen! Und ziehen Sie die Schnürsenkel nicht zu fest an.
Im Sommer stecken zu viele Menschen ihre Füße in „atmungsaktive“ Membranen, als ob Regen oder das Treten in eine Pfütze eine ständige Gefahr darstellten. Und wenn man dann in einen Fluss oder ein Moor tritt, dauert es eine Ewigkeit, bis das Schuhwerk wieder trocken ist. Membranen haben ihren Zweck beim Schuhwerk, aber Gummistiefel eignen sich besser für dauerhaftes Untertauchen, und meistens bieten einfache Lederstiefel ausreichenden Schutz. Fragen Sie sich: Müssen Ihre Alltagsschuhe wirklich wasserdicht sein?
5.7 Handschuhe
Widersprüchliche Anforderungen gönnen Ihnen keine Pause: Sie benötigen warme und strapazierfähige Handschuhe und sollten dennoch in der Lage sein, Knöpfe und Hebel zu bedienen, während Sie diese tragen.
Schichtprinzipien helfen, das Problem zu lösen. Der erste Schritt zu wärmeren Händen ist das Tragen der gleichen Handschuhe, aber eine Größe größer. Das verringert die direkte Wärmeleitung durch den Handschuh, macht ihn allein schon besser, kann aber auch mit einem Innenhandschuh kombiniert werden. Handschuhe können leicht nass werden, aber einzelne trocknen schneller.
Es ist in Ordnung, Handschuhe unter Fäustlingen zu tragen, obwohl die einzelnen Finger normalerweise die kältere Option sind. Ein Fäustling umschließt alle Finger und sorgt größtenteils für die Isolierung, da er eine kleinere Wärme abgebende Oberfläche hat. Das eliminiert weitgehend den Kühlrippeneffekt einzelner Finger.
5.8 Andere Ausrüstung
Kleidung ist nicht das Einzige, was den Wärmeverlust des Körpers behindert. Ein Rucksack auf dem Rücken deckt eine große Fläche ab und isoliert recht gut, aber die Atmungsaktivität ist schlecht. Schutz- und Trageausrüstung haben, abgesehen von den kleinen Bereichen, die möglicherweise ein Netz aufweisen, praktisch die gleiche Wirkung. Hurra. Außerdem erhöht das ganze Gewicht, das Sie tragen, Ihren Stoffwechsel, es sei denn, Sie haben Beutel, die von selbst laufen.
Sie können dies zu Ihrem Vorteil nutzen, indem Sie Ihren Rucksack (oder eine Sitzunterlage) als Sitz verwenden, um sich vom kalten Boden fernzuhalten. Meistens ist jedoch alles, was Sie tragen, eine Last, die Sie nur dadurch kompensieren können, dass Sie weniger und leichtere Kleidungsschichten tragen. Das Leben ist viel angenehmer, wenn man ein gutes Untershirt trägt. Nutzen Sie jede Gelegenheit, Ihre Last zu erleichtern.
OUTRO
Probieren Sie ernsthaftes Unbehagen aus. Sie können lernen, es zu ertragen, und durch Fehler (ob absichtlich oder nicht) lernen, verschiedene Situationen zu vermeiden oder zu überleben. Wenn es jedoch darauf ankommt, passen Sie gut auf sich auf. Ich hoffe, dieser Artikel hilft Ihnen dabei.
-Sauli
Der Autor hat viel Zeit in verschiedenen Umgebungen verbracht: im Militärdienst vom mediterranen Balkan bis zu den schneebedeckten Fjorden des subarktischen Norwegen und bei Lebensabenteuern in Ost- und Südostasien. In den letzten zehn Jahren ist er das ganze Jahr über mit dem Fahrrad zur Arbeit in Helsinki gefahren.